Als inhaltlicher Hauptprogrammpunkt des Abends des 30.9., eloquent und humoristisch von Michael Zinganel und eSeL geführt und begleitet, kam es zu guter Letzt zu einer Familienaufstellung, um noch einmal auf die Machtverhältnisse und -verschiebungen innerhalb der Stadt zu verweisen, nachdem zuvor den Besucher:innen, Freund:innen und Sympathisant:innen des Clubs diverse gesellschaftliche, politische, berufliche Rollen in Form von bedruckten T-Shirts zugewiesen wurden: von Lai:innen über Aktivist:innen, von Vorarbeiter:innen über Minister:innen, von Besetzer:innen über Besitzer:innen, von Mitläufer:innen über Bürgermeister:innen, von Köch:innen über Investor:innen usw. wurden ein letztes Mal die Kräfteverhältnisse und die politischen Verflechtungen augenscheinlich gemacht. Im Kampf mit den unnahbaren, unsichtbaren, übermächtigen Gött:innen der Kommunalverwaltung und politischen Einflussnahme, die sich die Stadt politisch und finanziell untereinander aufteilen, wurden die Zwei-Klassen-Gesellschaft, die gesellschaftlich zugewiesenen Rollen und politischen Positionen diverser Berufsgruppen sehr klar ersichtlich.
Wolfgang Oeggl