Territoriale Gerechtigkeit ist angesichts wachsender Ungleichheiten im Zugang zu und der Verteilung von Ressourcen (wieder) zu einer aktuellen Forderung und Aufgabe von Architektur, Raumplanung und Urbanismus geworden. GAM.15 – Territorial Justice widmet sich peripheren, ländlichen Räumen, die von diesem Diskurs bislang wenig beachtet wurden. Die Beiträge in GAM.15 aus Urbanismus, Landschaftsarchitektur, Regionalplanung, Soziologie und Geografie zeigen Räume in Transformation und stellen Ideen vor, wie räumliche Gerechtigkeit aussehen kann. In aktuellen Zustandsbeschreibungen benachteiligter Gebiete wird deutlich, dass jede Politik, die darauf abzielt, Ungerechtigkeit zu beseitigen oder zu bekämpfen, gut beraten ist, spezifisch räumlich-soziale – also territoriale – Blickwinkel einzunehmen und somit auf die Expertise von PlanerInnen und GestalterInnen angewiesen ist.
Mit Beiträgen von Erich Biberich, Tatjana Boczy, Ruggero Cefalo, Martin Courtz, Nicolas Escach, Sébastien Este, Michael Friesenecker, Roland Gruber, Vincent van der Heyden, Hans Hortig, Yuri Kazepov, Ute Mahler, Werner Mahler, Don Mitchell, Michel Nève de Mévergnies, Eva Schwab, Bernardo Secchi, Hille von Seggern, Emanuele Sommariva, Isabel Stumfol, Urban Reports, Pierre Veltz, Paola Viganò, Michael Wagner, Michael Woods, Sibylla Zech