Eines der brisantesten Phänomene in der Architektur des jungen 21. Jahrhunderts ist die Ausbreitung einer neuen Art von Plattform-Urbanismus: Getreu dem Geist von Disruptive Innovation dringen digitale Plattformen wie Airbnb, Uber, WeWork oder Amazon in immer mehr Bereiche unseres Lebens – Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Gesundheit, Bildung, Verkehr – ein und beginnen dabei alte Ordnungen aufzulösen. Architektur ist von dieser Entwicklung doppelt betroffen. Zum einen, weil mit der Verlagerung von menschlicher Interaktion auf digitale Plattformen der gebauten Umwelt ihr Rang als dominante Kraft in der Strukturierung von Gesellschaften abgelaufen wird; und zum anderen, weil die kommunikativen, logistischen und operativen Potenziale von Plattformen mit neuen Ästhetiken einhergehen, die auch die Gestaltung von Architektur radikal verändern.
Platform Austria
Österreich Pavillon auf der 17. Internationalen Architekturausstellung La Biennale di Venezia
Jahr | 2021 |
Adresse | Österreichischer Pavillon, 17. Internationale Architekturausstellung La Biennale di Venezia, Venedig, Italien |
Auftraggeber | Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport |
Kuratoren | Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer |
Produktionsleitung | Katharina Bösch, section.a |
Gestaltung Installation | Heidi Pretterhofer, Beatrice Bucher und Emily Trummer |
Medientechnik | Martin Embacher und Michael Rieper, MVD Austria |
Statik | Adam Orlinski und Clemens Preisinger, Bollinger + Grohmann |
Produktion Rauminstallation | Valentin Ruhry und Christopher Steinweber |
Produktion Schilder | Wolfgang Simon, Forster Verkehrstechnik-Metallbau-Siebdruck |
Links |
www.platform-austria.org |
Typ | Ausstellung |
MVD | Martin Embacher, Michael Rieper |